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Namensgeber für das Raumschiff der Nebula-Klasse der Sternenflotte
in den Geschichten von STAR TREK - Pamir ist die deutsche Viermastbark Pamir.
Der Autor dieser Novelle möchte ihren Namen und ihre Geschichte ehren in dem er ihn der nächsten Generation näherbringt, die ihn vielleicht nur aus dem Schulunterricht kennen.

Die Geschichte der Viermastbark Pamir

Die Pamir war eine 1905 für die Hamburger Reederei F. Laeisz gebaute Viermastbark (Viermastsegelschiff). Sie gehörte zu den wegen ihrer Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit berühmten Flying-P-Linern und wurde daher traditionsgemäß auf einen mit „P“ beginnendem Namen getauft, auf den des zentralasiatischen Pamir-Gebirges. 1932 gewann sie die sogenannte Weizenregatta, eine Wettfahrt von Großseglern auf Frachtfahrt von Australien nach Europa. 1949 umrundete die Pamir als letzter Windjammer ohne Hilfsmotor Kap Hoorn auf Frachtfahrt (sog. Kap Hoornier). In den 50er Jahren wurde sie, ebenso wie die Passat, als frachtfahrendes Segelschulschiff für die deutsche Handelsschifffahrt eingesetzt. Die beiden Schiffe waren die letzten frachtfahrenden Großsegler Deutschlands und gehörten (mit der Drumcliff) zu den letzten drei frachtfahrenden Großseglern weltweit. Die Pamir sank 1957 in einem Hurrikan, wobei 80 der 86 Besatzungsmitglieder, darunter viele jugendliche Kadetten, ums Leben kamen. Der Untergang und die nachfolgende Rettungsaktion fanden große Beachtung in den internationalen Medien. Die Unglücksursache ist bis heute umstritten.


Gedenkstellen und Verbleib der geborgenen Rettungsboote 

In der Lübecker Jakobikirche wurde die frühere Witte-Kapelle zur sogenannten Pamirkapelle umgestaltet: Sie beherbergt das leckgeschlagene Rettungsboot Nr. 2 der Pamir, von dem ein Überlebender gerettet werden konnte, sowie einige Informationen zum Unglück einschließlich Aufzeichnungen eines Überlebenden. Die Kapelle erinnert außerdem an den Verlust weiterer Lübecker Schiffe und ihre Besatzungen. An den Kapellenwänden hängen Kränze und Schleifen von deutschen und ausländischen Seeleuten und Abordnungen, die die Kapelle besuchen. St. Jakobi ist Nationale Seefahrts-Gedenkstätte der Christlichen Seefahrt. Vor ca. 600 Jahrenbegann die Entwicklung von St. Jakobi zur „Kirche der Schiffer, Seefahrer, Bootsleute und der Fischer“, in der bis heute Seeleute zum Gottesdienst gehen und der auf See gebliebenen Kameraden gedenken. In der Hamburger Katharinenkirche erinnert ein Mahnmal an den Untergang der Pamir. Die Reste des Rettungsbootes Nr. 6 der Pamir sind im Erweiterungsbau des Deutschen Schifffahrtsmuseums in Bremerhaven ausgestellt. Der Verbleib des Rettungsbootes Nr. 5, auf dem fünf Besatzungsmitglieder überlebten, ist ungeklärt.

DEUTSCHES SCHIFFAHRTSMUSEUM

NATIONALES SCHIFFAHRTSMUSEUM DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

Institut der Leibnitz-Gesellschaft